Modernisierung des Schleifbereichs

28. Juli 2020

Eine hochmoderne und effiziente Fertigung ist das Fundament eines Industriebetriebs, der sich auf dem globalen Markt behaupten muss. Mit der Anschaffung von drei neuen Kopp SN 208 Hochleistungs-Schleifmaschinen vom renommierten Werkzeugmaschinenhersteller EMAG hat Schleicher Fahrzeugteile hier einen weiteren wichtigen Grundstein gelegt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rd. 4 Mio. Euro; die Investition modernisiert den Fertigungsbereich „Schleifen“ im Werk München. Im Juni 2020 wurde nun die letzte Maschine ausgeliefert und in Betrieb genommen.

Die drei Maschinen werden zum kombinierten Rund- und Nockenschleifen von Werkstücken verwendet und können unser gesamtes Produktspektrum bis zu einer Länge von 1500 mm abdecken. Sie verfügen jeweils über eine umfangreiche Ausstattung und Funktionalität, z.B. B-Achse mit zwei Schleifeinheiten, bis zu fünf Arobotec-Lünetten und eine Siemens 840D Steuerung mit Programmierungs- und Berechnungssoftware. Die extrem universellen Anwendungsmöglichkeiten werden durch drei integrierte und unterschiedliche Messsysteme unterstützt, die sowohl Pre-, In- und Post-Prozess Messungen ermöglichen. Damit können wir höchste Qualitäts- und Prozesssicherheit gewährleisten.

Die Maschinen sind komplett aus Standardkomponenten aufgebaut und in dieser umfangreichen Ausstattung universell einsetzbar. Dass auf einer Maschine Nockenwellen für Kleinstmotoren bis hin zu Schiffsmotoren komplett in einer Aufspannung gefertigt werden, war auch für die Firma EMAG Neuland. Die Ausstattungsfülle mit drei Maschinen und die gute Umrüstbarkeit gewährleisten für Schleicher Fahrzeugteile eine höchstmögliche Flexibilität in der Fertigung.

Unser Konstruktionsleiter Hartmut Wahr (im Bild rechts) bezeichnet die neue Maschinengeneration als „Quantensprung“ für den Schleifbereich am Standort München. Das Schleifergebnis sei bisher hervorragend und durch die Zusammenführung mehrerer Schleifoperationen entstünden erhebliche Zeitersparnisse beim Rüsten und Messen. Es zeichne sich bereits ab, dass die Projektziele deutlich übertroffen werden.

Dieser Erfolg wurde erst durch die motivierte und engagierte Zusammenarbeit von allen Beteiligten – sowohl von Seiten der Firma EMAG als auch von Schleicher Fahrzeugteile – möglich gemacht. An dieser Stelle sei allen Beteiligten an diesem Großprojekt für die hervorragende Arbeit gedankt.

(Abbildung: Das erfolgreiche Projektteam mit Geschäftsführer Stefan Schleicher (Mitte) und EMAG Anwendungstechniker A. Schwarzkopf (2.v.r.) in „Corona-Aufstellung“)

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